LEBEN UND WERK


Martin Häusle


1903 Satteins - 1966 Feldkirch

Martin Häusle, der schon in seiner frühesten Jugend zu malen und zeichnen begann, studierte zunächst an der Malschule von Toni Kirchmayer in Innsbruck und von 1927 bis 1930 bei Professor Ferdinand Andri an der Kunstakademie in Wien.

1931 kehrte er in seinen Heimatort Satteins zurück.Hier entstanden hauptsächlich Druckgrafiken und Landschaftsbilder. Die Fresken in der Kirche in Lech am Arlberg (1932) und die Farbfenster für die Kirche in Zürs (1936) waren seine ersten öffentlichen Aufträge.

Von 1938 bis zu seinem Tod 1966 lebte und arbeitete er in seinem Atelierhaus am Margarethenkapf in Feldkirch. In den Kriegsjahren konnte sich Martin Häusle als relativ freier Maler betätigen. Während dieser Zeit - er war beim Zollgrenzschutz in den Bergen zur Schweizer und Liechtensteiner Grenze eingesetzt - entstanden viele seiner Landschaftsbilder und Aquarelle.

Nach 1945 folgten Aufträge für Farbfenster und Großfresken im In- und Ausland.
In dieser Zeit entstanden außerdem große Portraits und Landschaften.

1947 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis für Malerei.

Seine Bedeutung für die österreichische Kunst unterstreichen seine Teilnahmen an den Biennalen in Venedig (1950) und Menton (1951).
Das Fürstentum Liechtenstein beauftragte ihn in der Folgezeit mit der Gestaltung von Briefmarkenserien.

In den letzten Jahren seines Schaffens erhielt Martin Häusle hauptsächlich große Aufträge für Farbfenster und Glasmosaiken. Er beschäftigte sich aber weiterhin intensiv mit zahlreichen grafischen, zeichnerischen und malerischen Techniken.
Darüber hinaus entstanden farbintensive Lanschaftsbilder und Portraits aus der näheren familiären Umgebung.

Sein eigenwillig gestaltetes Atelierhaus, ein ehemaliges Palmenhaus im denkmalgeschützten Park des Margarethenkapf, dessen Kuppeln Martin Häusle 1962 in Alufolie hüllte und dessen Wände er mit Fresken und Mosaiken gestaltete, sorgte in dieser Zeit für großes Aufsehen.....